28.08.2007
Für 1.30 Uhr hatten wir uns heute nacht den Wecker gestellt, um die totale Mondfinsternis zu beobachten. Als der Wecker klingelte, waren Julian und ich uns gar nicht mehr so sicher, ob wir wirklich aufstehen, uns anziehen und in die kühle Nacht (ca. 6ºC) hinausgehen wollten. Nach einigem Brummeln und Grummeln haben wir uns aber doch durchgerungen, haben unsere Winterjacken angezogen (Julian hat sogar Handschuhe hervorgekramt) und uns mit Studentenfutter und einem Buch bewaffnet in unserem Auto auf dem Parkplatz vorm Haus verschanzt. Ich habe noch nie vorher eine Mondfinsternis beobachtet und Julian natürlich erst recht nicht. So häufig hat man die Gelegenheit ja auch nicht. Die nächste totale Mondfinsternis ist laut NASA am 21.2.2008 (und da ist die Gefahr wohl größer, dass sich der Mond hinter einer Wolkendecke verstecken wird) und danach erst wieder 2010! Es war schon sehr spannend zu beobachten, wie der Mond sich zunehmend verdunkelte und nach einer Stunde komplett orange erschien. Als wir nach 3 Uhr wieder im Bett lagen und gelegentlich blinzelnd nun auch von dort aus den verdunkelten Mond beobachten konnten, weil er inzwischen weit genug Richtung Westen gewandert war, haben wir uns überlegt, wie es wohl früher für die Menschen war, eine Mond- oder Sonnenfinsternis mitzuerleben, die für sie völlig überraschend und unerklärlich sein musste. Vielen Dank, Nicola, dass Du uns auf dieses Naturschauspiel aufmerksam gemacht hast! Wie ich in Deinem Blog gelesen habe, habt ihr die Mondfinsternis ebenfalls miterlebt.
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